Aktuelle Baumaßnahmen Görli, Baufirma StraBe GmbH

Am Dienstag, 24.06. wurde mit den Baumaßnahmen begonnen. Folgendes können wir zum Bau berichten:

– Die durchführende Firma für die bisherigen Bauarbeiten ist die StraBe GmbH mit Sitz in Berlin.

– Es gibt verschiedene kleinere Baustellen im westlichen Bereich der Wiener Straße. Vorerst werden Löcher ausgehoben und hier die Fundamente für die späteren Tore gesetzt. Sobald das geschehen ist, wird die entsprechende Stelle wieder mit Sand bzw. Kies aufgefüllt und die schützenden Zäune bzw. Gitter entfernt. Vom neu gesetzten Fundament ist dann außer dem frischen Belag nichts mehr zu sehen. Wo Pflastersteine entfernt wurden, werden diese sorgfältig über dem neu gegossenen Fundament wieder verlegt.

– Geschützt werden die Baustellen teilweise durch hüfthohe rotweisse Plastikgitter, teilweise durch handelsübliche Baustellenzäune. Die Verbinder zwischen den einzelnen Bauzaun-Elementen sind problemlos mit einem 19er Schlüssel zu öffnen.

– Das Lager der Baumaschinen befindet sich an der Skalitzer Straße beim Hühnerhaus/ Eingang zum Park. Hier steht derzeit ein kleiner Strabe-Bagger und ein Bauwagen, teilweise auch etwas mehr. Ein Strabe-Container befindet sich ebenfalls an der Wiener Straße.

– Ist der Bagger im Einsatz, scheinen immer Cops unmittelbar anwesend zu sein. Sonst parken gelegentlich Wannen an verschiedenen Orten (auch in den Seitenstraßen der Wiener Straße). Von einer hohen Dichte an Zivil-Cops ist auszugehen bzw. konnte teilweise auch beobachtet werden.

Aus Bullen- und Staatssicht ist das kein doofes Vorgehen. Größere Baumaßnahmen mit massiv Bullenschutz werden vorerst vermieden, ebenso Angriffspunkte für direkte Aktionen. Wir gehen im Moment davon aus, dass die Maßnahmen wo wie bisher – Legen der Fundamente, gefolgt von Auffüllung und direktem Abbau der Zäune – erst mal rund um den Park fortgesetzt werden.

Für Sonntag 17 Uhr wird zur nächsten Krachkundgebung eingeladen.

Erfreulicherweise gab es schon diverse Ab- und Umbau-Aktionen an den Zäunen – soweit wir wissen ohne direkte Bullen-Reaktion. Ob die (Zivi-)Bullen das nicht mitgekriegt haben oder sich bei so kleineren Zaunsachen bedeckt halten und nicht outen, wissen wir nicht. Wir sind uns aber sicher: Da geht noch mehr!

Mittlerweile haben sich übrigens die Spitzen von CDU und SPD im Senat darauf geeinigt, dass sogenannte „Kriminalitätsbelastete Orte“ wie der Görli und das Kottbusser Tor ab 2026 24 Stunden am Tag videoüberwacht werden sollen – inklusive Live-KI-Auswertung zur Erkennung „abweichenden Verhaltens“. Was für ein Scheiß-Senat.

Jetzt erst recht: Unser Görli bleibt offen!


StraBe-Bagger im Baumaschinenkäfig Skalitzer Straße


Eingang Wiener Straße (zwiwchen Ohlauer und Forster Str.) bereit zum Fundament-Gießen


Gleicher Eingang: Hier wurden die fertigen Fundamente bereits wieder unsichtbar gemacht


Eingang Liegnitzer Straße: Das fertige Fundament ist wieder sorgfältig unter dem Pflasterstein-Belag verborgen

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