Offener Brief

Seit kurzem häufen sich die Berichte über 2 Polizisten, die nachts mit dem Streifenwagen durch den Görli rasen und Leute jagen und terrorisieren. Das Verhalten der Beiden ist lebensgefährlich!

Laut Berichten von mehreren betroffenen Personen hat sich das Verhalten der Polizisten bisher im Zeitraum zwischen dem 17.12. bis 26.12.2024 beobachten lassen, fast jeden Dienstag bis Freitag in der Nacht zwischen 22 Uhr und 4 Uhr, mehrmals täglich und an manchen Tagen auch ununterbrochen, über den gesamten Zeitraum zwischen 22 und 4 Uhr nachts.

Das Verhalten der Beiden wird dabei wie folgt beschrieben:

Ein Streifenwagen mit zwei männlichen Polizisten fährt auf der Görlitzer Strasse oder der Wiener Strasse. Manchmal werden schon dort die Scheinwerfer des Autos ausgestellt. Auf jeden Fall fährt der Streifenwagen dann ohne jedes Licht in den Park. Wo es nicht anders geht, fährt der Wagen auch längere Strecken über den Gehweg, in niederem Tempo, zum Beispiel vor dem Cabuwazi-Zirkus. Wenn dann auf dem Fußweg vor dem Park oder im Park, in näherer Entfernung Personen stehen oder sich bewegen, erhöht der Streifenwagen das Tempo und rast auf die Personen zu.

Wenn die anvisierten Personen wegrennen, haben sich daraus regelrechte Hetzjagden entwickelt, bei denen der Streifenwagen ohne Licht bis auf 70 kmh beschleunigte. Dabei wurde zumindest in einem Fall auch aus dem fahrenden Wagen bei offenem Fenster Pfefferspray auf Personen gesprüht, denen der Wagen zu nahe gekommen ist. Bleiben die bedrohten Personen stehen, bremst der Wagen dann hart und hält nur wenige bedrohliche Zentimeter vor ihnen.

Personen, die nicht weglaufen oder stehen bleiben, werden nach ihrer Hautfarbe selektiert: Personen weißer Hautfarbe werden zum gehen aufgefordert, beschimpft oder erhalten einen verbalen Platzverweis für die kommenden Tage. Schwarze Menschen werden so oder so von den beiden Polizisten auf ihre Identität geprüft, Fingerabdrücke werden genommen, sie werden dursucht, rassistisch beleidigt und in mehreren Fällen geschlagen, bestohlen (da es keine Anzeige gibt und keine Quittung über konfiszierte Gegenstände) oder auch mit Pfefferspray besprüht (z.B. wie oben beschrieben), danach werden Platzverweise ausgesprochen.

Alle Beobachtungen der Polizeiattacken beschreiben immer die gleichen 2 männlichen Polizisten. Ihr Verhalten ist gegenüber allen Menschen im Görlitzer Park lebensbedrohlich und menschenverachtend!

Deshalb fordern wir die sofortige Beendigung dieser Polizei-Praxis, eine öffentliche Aufarbeitung und die sofortige Entlassung der beiden Polizisten aus der Polizei!

G247-offener Brief als PDF

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