Unsere Pressemitteilung von letzter Woche zum rechtswidrigen, übergriffigen und gefährlichen Einsatz privater Security im Görli wurde von verschiedenen Medien aufgegriffen (taz 1, Tagesspiegel 1, taz 2, Tagesspiegel 2, Berlin Live).
Presseberichte und Anfragen haben beim Senat, bei der Senatsfirma Grün Berlin und der Wachschutzfirma offensichtlich nervöse Hektik ausgelöst: Ab sofort sollen die Securities nur noch mit personalisierter Nummer auftreten dürfen, während die Firma weiter geheimgehalten wird. Der Rechtsbruch (Verstoß gegen §18.3 Bewachungs-Verordnung) geht also weiter.
Ein paar Tage lang war die Security kaum noch präsent, und wenn dann mit Nummern und ohne Hund. Mittlerweile ist der alte Zustand wieder eingekehrt: Die Security ist auch wieder mit scharfem Hund und ohne jede Kennzeichnung im Park unterwegs.

Dabei sind die Secus nicht nur an den Baustellen präsent, sondern überall im Park (wo sie erst recht nichts zu suchen haben). Das Bild zeigt einen nicht gekennzeichneten Security im Görli mit scharf abgerichtetem Hund auf dem Görli-Hauptweg von West nach Ost (Donnerstag 27.11.25, 21:20 Uhr)
Presseanfragen beim Senat haben ergeben:
Das rechtswidrige Agieren der privaten Security im Görlitzer Park ist offenbar die direkte Folge von Empfehlungen der Berliner Polizei und des Berliner Senats.
Ausgerechnet diejenigen also, die immer davon reden, es ginge bei der geplanten Görli-Schließung um mehr „Sicherheit“ und die „Bekämpfung von Kriminalität“, sind direkt für die aktuelle rechtwidrige, übergriffige und für Besucher*innen gefährliche Situation im Görlitzer Park verantwortlich. Das ist alles reichlich skandalös. Wir werden am Thema dranbleiben.
Unsere Forderungen sind geblieben:
a) Wir fordern, dass der rechtswidrige, bedrohliche und für Park-Besuchende gefährliche Einsatz der privaten Security im Görlitzer Park umgehend beendet wird.
b) Wir erwarten eine öffentliche Stellungnahme von Innensenatorin Spranger zum vom Senat angeordneten und in der bestehenden Form klar rechtswidrigen Einsatz privater Security im Görlitzer Park.
c) Wir fordern einen sofortigen Stopp aller Bauarbeiten zur Vorbereitung der Schließung des Görlitzer Parks. Wir fordern den umgehenden Beginn eines echten und transparenten Dialogs des Senats mit Anwohner*innen, Initiativen vor Ort und dem Bezirk, um echte Lösungen für vorhandene soziale Probleme zu finden.







